In ihrem neuen Buch „Jeden Tag Spaghetti“ widmet sich die Illustratorin Lucia Zamolo auf sehr intime Weise dem Thema Migrationshintergrund. Und wundert sich, warum dieser Hintergrund viel zu oft im Vordergrund steht. Heraus kam ein wunderschönes Sachbuch, das aus eigenen Erfahrungen schöpft und sehr sensibel das Thema (Alltags-) Rassismus behandelt.
Wenn es um das Thema Herbst geht, sind wir schnell bei romantischen Serien, einer warmen Tasse Tee oder einem guten Buch angelangt. Was mir bei all den Empfehlungen allerdings immer fehlt, ist die Musik. Schließlich ist sie doch für die meisten von uns ein ständiger Begleiter, der das Alltägliche in Marmeladenglasmomente verwandelt. Daher habe ich für Euch vier Alben aus der Plattensammlung rausgekramt, die sich besonders gut zur kalten Jahreszeit hören lassen.
Eins steht wohl fest: Einfach waren die Lockdowns für niemanden. Doch am rätselhaftesten dürften sie wohl für die Kleinsten unter uns gewesen sein – als von heute auf morgen plötzlich alles anders war. Die Autorin LeUysen Pham führt uns zusammen mit einer kleinen schwarzen Katze durch die Welt der Pandemie: In beengende Zimmer, überfüllte Notaufnahmen oder auf gespenstisch leere Spielplätze. Einfühlsam zeigt sie uns den Lockdown aus Kinderaugen.
Doch manchmal ist es zum Verzweifeln. Denn viel zu oft scheint es, dass sich mit der Weite der Diskurse gleichzeitig auch die Tunnel, durch die wir blicken, immer enger und enger ziehen. Die Folge: Polarisierung und Egoismus. Und da hilft meistens nur ein Perspektivwechsel, um sich einen Überblick zu verschaffen und wieder zu besinnen – am besten durch Kinderaugen.
Die junge Regisseurin Cosmea Spelleken inszeniert mit „Werther.live“ zwar die alten Leiden eines jungen Werthers, zeigt jedoch beispielhaft schön, wie neues, digitales Theater ohne Beigeschmack funktioniert. Ein Liebesdrama zwischen Skype und Instagram.
Die Familie – Ein Ort der Geborgenheit, der Intimität und der Liebe. Ob als physischer Ort oder soziale Konstellation – die Familie bietet uns ein Zuhause sowie Schutz und Freiheit. Doch was passiert, wenn das eigene Zuhause keinen Schutz darstellt, sondern eine Bedrohung; das Gefühl des Lockdowns kein vorübergehendes Produkt einer Pandemie ist, sondern ein stetiger Zustand aus Angst und Handlungsunfähigkeit? Die Fotografien von Richard Billingham liefern einen schonungslosen Blick auf die Krisen innerhalb der Instabilität der eigenen vier Wände.